Vergleich der Immobilienmärkte in Deutschland und der Schweiz und wie die ImmoSky Niederlassungen ihre Dienstleistungen entsprechend anpassen.
Obwohl die ImmoSky AG länderübergreifend tätig ist, unterscheiden sich die Immobilienmärkte in Deutschland und der Schweiz erheblich. In der Schweiz sind die Eigentumsquoten niedriger, die Preise höher und das Rechtssystem ist durch kantonale Besonderheiten geprägt. Die Immobilienvermittler haben ihre Dienstleistungen an diese unterschiedlichen Marktbedingungen angepasst. Während in Deutschland der Energieausweis und verschiedene Förderprogramme eine wichtige Rolle spielen, sind in der Schweiz Aspekte wie Stockwerkeigentum und die entsprechenden föderalen Strukturen zu berücksichtigen. Ein Vergleich der beiden Märkte zeigt, wie ein Immobilienunternehmen seine Expertise den lokalen Gegebenheiten anpassen muss.
Die ImmoSky Deutschland GmbH und ihre Schweizer Muttergesellschaft sind in unterschiedlichen Immobilienmärkten aktiv, die jeweils eigene Herausforderungen mit sich bringen. Die Schweiz zeichnet sich durch eine niedrigere Eigentumsquote, höhere Durchschnittspreise und ein föderalistisches System aus, das zu regionalen Unterschieden im Immobilienrecht führt. In Deutschland spielen dagegen energetische Standards, eine höhere Eigentumsquote und ein einheitlicheres Rechtssystem eine prägende Rolle. Die jeweiligen Niederlassungen haben ihr Geschäftsmodell an diese Besonderheiten angepasst. Dieser Artikel beleuchtet die zentralen Unterschiede zwischen den Immobilienmärkten beider Länder und zeigt, wie die Dienstleistungen an lokale Gegebenheiten angepasst werden – von der Preisfindung über die rechtliche Beratung bis hin zur Vermarktungsstrategie.
Grundlegende Marktunterschiede zwischen Deutschland und der Schweiz
Die Immobilienmärkte in Deutschland und der Schweiz unterscheiden sich in fundamentalen Aspekten, die direkten Einfluss auf die Arbeit von Immobilienmaklern haben. Diese Unterschiede prägen auch die Herangehensweisen der jeweiligen Ländergesellschaften.
In der Schweiz liegt die Wohneigentumsquote bei etwa 38 %, während sie in Deutschland bei rund 46 % liegt. Diese Differenz führt zu unterschiedlichen Marktdynamiken. Der Schweizer Markt ist durch die hohe Nachfrage nach Mietwohnungen geprägt, was sich auch auf das Angebot an Renditeimmobilien auswirkt. In der Schweiz sind Mehrfamilienhäuser als Kapitalanlage besonders gefragt.
Ein weiterer markanter Unterschied liegt im Preisniveau. Sowohl bei Kauf- als auch bei Mietpreisen liegt die Schweiz deutlich über dem deutschen Niveau. Während in Deutschland der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Wohneigentum bei etwa 3.000 bis 4.000 Euro liegt, muss man in der Schweiz oft mit dem Doppelten rechnen. Dies führt zu unterschiedlichen Herangehensweisen bei der Immobilienbewertung und Preisfindung.
Rechtliche und steuerliche Rahmenbedingungen
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für Immobiliengeschäfte unterscheiden sich erheblich zwischen beiden Ländern. In der Schweiz kommt dem föderalistischen System eine besondere Bedeutung zu. Jeder Kanton hat eigene Regelungen bezüglich Grundbuch, Steuern und Baurecht. Makler in der Schweiz müssen daher über ein breites Wissen zu den kantonalen Besonderheiten verfügen.
In Deutschland ist das Immobilienrecht stärker zentralisiert, wobei allerdings Unterschiede auf Länderebene existieren. Die ImmoSky Deutschland GmbH muss besonders energetische Vorgaben beachten, die in Deutschland eine grössere Rolle spielen als in der Schweiz.
Auch bei der Besteuerung gibt es erhebliche Unterschiede:
- In der Schweiz variiert die Grundstücksgewinnsteuer je nach Kanton und Haltedauer, während in Deutschland die Spekulationssteuer nur bei Verkäufen innerhalb von zehn Jahren anfällt
- Die Mehrwertsteuer beträgt in der Schweiz 8,1 %, in Deutschland 19 %
- In Deutschland gibt es die Grunderwerbsteuer (je nach Bundesland zwischen 3,5 % und 6,5 %), in der Schweiz werden stattdessen kantonale Handänderungssteuern erhoben
Diese unterschiedlichen steuerlichen Rahmenbedingungen müssen bei der Beratung und Preiskalkulation berücksichtigt werden.
Finanzierung und Hypothekenmarkt
Ein weiterer wesentlicher Unterschied liegt in der Immobilienfinanzierung. In der Schweiz ist es üblich, dass Hypotheken unbefristet laufen und nur die Zinsbindung periodisch erneuert wird. Zudem bleibt ein Teil der Hypothek (typischerweise 65 % des Belehnungswerts) oft dauerhaft bestehen, was als „Tragbarkeit“ ein zentrales Kriterium bei der Finanzierung darstellt.
In Deutschland hingegen sind Hypotheken mit fester Laufzeit und vollständiger Tilgung die Norm. Die Zinsbindungen sind in der Regel länger als in der Schweiz, was zu einer anderen Planungssicherheit führt. Immobilienvermittler müssen daher andere Finanzierungsstrategien für ihre Kunden entwickeln.
Das Eigenkapital, das Käufer mitbringen müssen, unterscheidet sich ebenfalls: In der Schweiz sind mindestens 20 % üblich (wobei oft Pensionskassengelder verwendet werden können), in Deutschland sind es typischerweise 10–20 %, abhängig von der Bonität und den Fördermöglichkeiten.
Die ImmoSky Dienstleistungen im Ländervergleich
Die Dienstleistungen sind in beiden Ländern an die jeweiligen Marktbedingungen angepasst. Dies zeigt sich in verschiedenen Bereichen des Immobiliengeschäfts.
Die Erfahrungen bei der Immobilienbewertung in der Schweiz berücksichtigen die kantonalen Besonderheiten und die spezifischen Werttreiber des Schweizer Marktes. Insbesondere bei Stockwerkeigentum, einer Schweizer Besonderheit des Wohneigentums, ist eine spezifische Expertise nötig, die sich von der Bewertung deutscher Eigentumswohnungen unterscheidet.
Die deutsche Niederlassung legt dagegen besonderen Wert auf energetische Aspekte und Fördermöglichkeiten, die in Deutschland eine grössere Rolle spielen. Die Beratung zu KfW-Förderprogrammen und energetischen Sanierungen ist ein wichtiger Bestandteil des Dienstleistungsportfolios.
Vermarktungsstrategien und digitale Tools
Die Vermarktungsstrategien unterscheiden sich ebenfalls aufgrund der verschiedenen Marktbedingungen. In der Schweiz, wo das Preisniveau höher ist, wird verstärkt auf hochwertige Präsentationen mit virtuellen 360°-Rundgängen und professionellen Visualisierungen gesetzt. Die Immobilien in der Schweiz werden oft exklusiver vermarktet, mit einem Fokus auf qualitative Aspekte.
In Deutschland, wo der Markt in vielen Regionen stärker umkämpft ist, werden breitere Marketingkanäle genutzt. Die Preisgestaltung der Marketingpakete ist entsprechend angepasst.
Die digitalen Tools, die in beiden Ländern zum Einsatz kommen, sind grundsätzlich ähnlich, werden aber an die lokalen Gegebenheiten angepasst. So berücksichtigt das Kundenportal in der Schweiz die kantonalen Besonderheiten, während die deutsche Version stärker auf energetische Aspekte und bundeslandspezifische Regelungen eingeht.
ImmoSky Schweiz Erfahrungen und Marktexpansion
Die Expansionsstrategien unterscheiden sich in beiden Ländern. Die ImmoSky AG, die ihren Hauptsitz in der Schweiz hat, ist dort bereits stärker etabliert und verfügt über ein dichtes Netzwerk von Standorten. Die Expansion in der Schweiz konzentriert sich auf die Verdichtung dieses Netzes und die Spezialisierung auf bestimmte Marktsegmente.
Die deutsche Niederlassung befindet sich dagegen noch in einer Phase des Wachstums und der Marktdurchdringung. Sie setzt verstärkt auf die Gewinnung neuer Standorte und Partner in verschiedenen Regionen Deutschlands. Die Herausforderung besteht darin, das erfolgreiche Schweizer Geschäftsmodell an die deutschen Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig die Qualitätsstandards zu wahren.
Kundenerwartungen und Service-Standards im Vergleich
Die Erwartungen der Kunden an Immobiliendienstleistungen unterscheiden sich in beiden Ländern merklich. Dies wird auch in den Bewertungen deutlich, die je nach Land unterschiedliche Schwerpunkte setzen.
In der Schweiz legen Kunden besonderen Wert auf Diskretion, persönliche Betreuung und tiefgreifende Marktkenntnis. Der höhere Durchschnittswert der Immobilien führt zu einer Erwartungshaltung, die ein entsprechendes Service-Niveau voraussetzt. Die Schweizer Niederlassung hat darauf mit einem Betreuungsschlüssel reagiert, der eine intensive persönliche Begleitung ermöglicht.
In Deutschland stehen dagegen oft Effizienz, Transparenz und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis im Vordergrund. Die deutschen Makler haben ihre Prozesse entsprechend optimiert und setzen verstärkt auf digitale Tools, die den Verkaufsprozess beschleunigen und transparent gestalten.
Fazit: Lokale Expertise in einem internationalen Unternehmenskonzept
Der Vergleich zwischen der ImmoSky Deutschland GmbH und ImmoSky Schweiz zeigt eindrücklich, wie wichtig lokale Expertise im Immobiliengeschäft ist. Trotz gemeinsamer Unternehmenswerte und ähnlicher Grundprinzipien müssen die Dienstleistungen an die jeweiligen Marktbedingungen angepasst werden.
Die Stärke der Unternehmensgruppe liegt in der Kombination aus länderübergreifendem Know-how und tiefer Verwurzelung in den lokalen Märkten. Der Austausch von Best Practices zwischen den Ländergesellschaften ermöglicht es, innovative Ansätze zu entwickeln und gleichzeitig den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Märkte gerecht zu werden.
Für Kunden, die in beiden Ländern aktiv sind – sei es als private Anleger oder als Unternehmen – bietet diese internationale Aufstellung einen besonderen Mehrwert. Sie profitieren von einem einheitlichen Qualitätsstandard und gleichzeitig von der spezifischen Marktkenntnis in beiden Ländern.